Konstruktive Meetings: Was uns die Positive Leadership lehren kann
Kaum eine Ressource wird in Unternehmen so großzügig vergeudet wie die Energie, die in Meetings verpufft.
Statt Klarheit, Kreativität und Verbindung – erleben viele: Monologe, Endlos-Schleifen und eine mentale To-do-Liste, die dabei nur länger statt kürzer wird.
Und das Schlimmste?
Viele Meetings fühlen sich nicht nur unnötig, sondern auch unproduktiv an. Zeitfresser mit schlechtem Nachgeschmack.
Aber: Das geht auch anders! Und zwar mit einem Blick in die Werkzeuge der Positiven Leadership.
Was ist Positive Leadership?
Positive Leadership basiert auf der Positiven Psychologie und richtet den Fokus auf das, was Menschen stärkt, nicht auf das, was sie „repariert“.
In Meetings bedeutet das: Wertschätzung, Klarheit, Sinn und echte Beteiligung. Und das fühlt sich nicht nur besser an – es wirkt auch.
7 Impulse für bessere Meetings – inspiriert von Positiver Leadership
🔄 1. Lieber nicht zur vollen Stunde starten
Klingt banal, macht aber einen Unterschied:
Meetings um 10:10 Uhr oder 14:25 Uhr zu beginnen, durchbricht das klassische Muster und hilft, das Parkinsonsche Gesetz zu überlisten – denn:
➡️ Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit dafür zur Verfügung steht.
Startet später, aber kürzer. Der Fokus steigt – versprochen!
🧠 2. Klasse statt Masse – wer muss wirklich dabei sein?
Nicht jedes Thema braucht jede Stimme.
Frage dich:
👉 Wer bringt echten Mehrwert ins Meeting?
👉 Wen belastet es eher, als dass es nützt?
Mut zur Auswahl statt Pflichtbesuch! Teilnehmer:innen per Hand abzählen? Ja, bitte! Meetings mit 4 Engagierten sind oft produktiver als mit 14 Abgelenkten.
🌟 3. Ta-Da statt To-Do
Positive Leadership feiert Fortschritte.
Warum nicht im Meeting mal fragen:
👉 Was habt ihr geschafft? statt nur Was müsst ihr noch tun?
Ein kurzes „Ta-Da“-Ritual hebt die Stimmung und zeigt, was läuft. Das motiviert, gibt Energie und macht das Team stärker.
💬 4. Jede Stimme zählt – wirklich!
Statt dass immer dieselben reden:
👉 Baue Micro-Runden ein („Jede:r in einem Satz“)
👉 Arbeite mit Karten, Farben oder digitalen Tools
👉 Starte mit einer positiven Einstiegsfrage: Wofür bist du heute dankbar im Job? Was lief dir zuletzt richtig gut?
Das schafft Verbundenheit – und oft sogar ein kleines Lächeln.
🧭 5. Mit Absicht starten – und mit Sinn abschließen
Meetings ohne Ziel? Wie Busfahrten ohne Haltestellen.
Beginne mit der Frage:
👉 Was wollen wir am Ende dieses Meetings wissen, klären oder entscheiden?
Und zum Schluss:
✅ Was nehmen wir mit?
✅ Wer macht was bis wann?
✅ Wie war’s für euch?
Ein starker Abschluss spart Folge-Meetings und schafft echte Verbindlichkeit.
⏳ 6. Reflexion: Muss es überhaupt ein Meeting sein?
Nicht alles braucht ein Meeting.
Ein kurzer Call, ein gemeinsames Miro-Board oder eine Sprachnachricht tun’s manchmal auch.
Frage dich vorher:
👉 Brauchen wir Austausch, Entscheidung oder Information?
Wenn’s nur um Letzteres geht: Mail statt Meeting. Danke.
💡 7. Freude ist kein Luxus – sie ist produktiv!
Humor, Leichtigkeit, eine kleine kreative Übung oder eine ungewöhnliche Frage zwischendurch („Wenn unser Projekt ein Tier wäre – welches?“) heben die Energie.
Meetings dürfen Spaß machen.
Nicht immer, aber immer wieder.
Fazit:
Meetings kosten nicht nur Zeit – sie formen Unternehmenskultur.
Wer Meetings achtsam, klar und positiv gestaltet, baut Beziehungen, stärkt Zusammenarbeit und fördert Engagement.
➡️ Positive Leadership heißt: Menschen sehen, Potenziale nutzen und Strukturen schaffen, die Freude an Arbeit ermöglichen.
Du willst mehr davon in deinem Unternehmen?
Dann lass uns gemeinsam daran arbeiten – mit Trainings, Workshops oder Impulsen für Führungskräfte und Teams.
Denn gute Meetings sind kein Zufall – sie sind eine Entscheidung.
👉 Schau dir mein aktuelles Seminarangebot an – und finde genau das Format, das zu dir oder deinem Unternehmen passt oder komm in eines meiner Seminare an der Haufe Akademie.
Soulution Coaching – weil starke Ergebnisse mit starker Selbstführung beginnen.

Hier schreibt: Silke Mekat
Ich bin Diplom Betriebswirtin mit fast 30 Jahren Berufserfahrung und seit fast 10 Jahren Trainerin im Auftrag der Haufe Akademie. Und ich bin Mutter einer Teenagerin. Chronischer Zeitmangel und Stress beherrschten lange auch ihren Alltag. Um Beruf und Familie zu vereinbaren für einen entspannteren Familienalltag, braucht es jeden Tag aufs Neue eine gute Selbstorganisation, seit 2014 gebe ich Seminare zu den Themen #Zeitmanagement & #Selbstorganisation, #Stressprävention und #Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
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