Warum Prioritäten setzen so wichtig ist? Weil wichtig nicht gleich dringend ist

Kennst du das Gefühl, am Ende des Tages erschöpft zu sein – und trotzdem kaum etwas von deiner To-do-Liste geschafft zu haben? Willkommen im Club der Menschen, die im Arbeitsalltag oft reaktiv statt aktiv unterwegs sind. Wer immer nur das Dringende erledigt, verpasst das wirklich Wichtige. Zeit also, Prioritäten klarer zu setzen. Aber warum ist das eigentlich so schwer – und wie geht’s besser?


Warum Prioritäten setzen so wichtig ist

Prioritäten setzen bedeutet: bewusst entscheiden, was heute (oder überhaupt) deine Zeit, Energie und Aufmerksamkeit verdient. Es schützt dich vor Dauerfeuer, Überforderung und dem Gefühl, ständig hinterherzurennen. Und es sorgt dafür, dass du deinen Tag nicht mit dem abarbeitest, was zufällig gerade laut schreit – sondern mit dem, was wirklich zählt.


Warum es uns trotzdem schwerfällt

Die To-do-Listen sind lang, das Postfach voll, Kolleg:innen melden sich mit „nur einer kleinen Frage“ – und zack, ist der Tag rum. Wir neigen dazu, auf äußere Reize zu reagieren, statt strategisch zu agieren. Unser Gehirn liebt schnelle Belohnungen: Eine erledigte Kleinigkeit gibt einen kurzen Dopamin-Kick. Aber der große Brocken? Der bleibt liegen. Und nagt.


Prioritäten erkennen und einordnen: Zwei bewährte Methoden

🔍 Die ABC-Methode

Ein Klassiker des Zeitmanagements:

  • A-Aufgaben: extrem wichtig, mit hoher Konsequenz, wenn du sie nicht erledigst. (z. B. Projektabschluss, Abgabe, Kundentermin)
  • B-Aufgaben: wichtig, aber nicht zeitkritisch. (z. B. Weiterbildung, Konzeptentwicklung)
  • C-Aufgaben: nett, aber nicht entscheidend. (z. B. Deko fürs Büro, Protokoll vom letzten Meeting noch hübsch machen)

Der Trick: Nicht zu viele A-Aufgaben pro Tag planen. Zwei A- und maximal drei B-Aufgaben pro Tag sind realistisch. Mehr ist oft Illusion.

🏔 Die ALPEN-Methode

Die ALPEN-Methode hilft dir, deinen Tag realistisch zu strukturieren:

  1. Aufgaben notieren
  2. Länge abschätzen (Wie viel Zeit brauchst du?)
  3. Pufferzeiten einplanen (mind. 40 %!)
  4. Entscheidungen treffen (Was wird heute wirklich erledigt?)
  5. Nachkontrolle (Was hat geklappt – was nicht?)

Klingt simpel? Ist es auch – wenn man’s macht. Und ehrlich mit sich selbst bleibt.


So behältst du auch im stressigen Alltag den Fokus

⏱ Die 25.000-Dollar-Methode

Diese Idee stammt angeblich von einem Berater von Charles Schwab, dem Stahlmagnaten. Sie geht so:

  1. Schreibe am Vorabend die 6 wichtigsten Aufgaben für den nächsten Tag auf.
  2. Sortiere sie nach Priorität.
  3. Fange mit der ersten an und arbeite sie ab – ohne Ablenkung.
  4. Erst wenn sie erledigt ist, kommt die nächste dran.
  5. Unerledigtes wird am nächsten Tag neu bewertet.

Klingt streng? Ist aber wahnsinnig effektiv.

🐸 „Eat the frog first“

Fang morgens mit der unangenehmsten, aber wichtigsten Aufgabe an. Das ist „der Frosch“. Wenn du den gleich morgens schluckst, wird der Tag nur besser. Sonst trägst du ihn stundenlang mit dir rum.


Und wenn andere meine Prioritäten durcheinanderbringen?

Willkommen im echten Leben. Kolleg:innen, Vorgesetzte oder Kund:innen haben oft andere Vorstellungen von „wichtig“ und „dringend“. Hier hilft:

  • Klar kommunizieren: „Ich arbeite gerade an X. Ist das neue Thema wichtiger?“
  • Verbindlich verschieben: „Ich kann das heute um 14 Uhr aufgreifen.“
  • Grenzen setzen: Du bist nicht der Puffer für alle Versäumnisse anderer.

Wie viel Planung ist genug?

Planung ist wichtig – aber kein Selbstzweck. Wer 60 Minuten plant und 5 Minuten umsetzt, hat am Ziel vorbeigearbeitet. Lieber:

  • Täglich maximal zwei A- und drei B-Aufgaben vornehmen
  • 60 % deiner Zeit verplanen, 40 % frei lassen (für Überraschungen… die kommen sowieso)
  • Abends reflektieren: Was hat gut funktioniert? Was war überambitioniert?

Glücksmomente schaffen: So gelingt dir ein gutes Tagesende

Am Ende zählt nicht, wie viele Punkte du abgehakt hast, sondern wie du dich dabei gefühlt hast. Einige Ideen für ein gutes Feierabend-Gefühl:

✅ Aufgaben nach Wichtigkeit abhaken – nicht nach Anzahl
✨ Kleine To-do-Liste mit Erfolgen des Tages ergänzen („Hab ich gut gemacht“-Liste)
🎉 Ein Ritual zum Abschluss: Laptop zuklappen, Musik an, kurzer Spaziergang, Kerze anzünden – was immer dich rausbringt aus dem Arbeitsmodus.


Fazit: Prioritäten sind wie ein inneres Navi

Sie helfen dir, deinen Weg zu gehen – trotz aller Störungen von außen. Wichtig ist: Sei realistisch, plane mit Puffer, erkenne das Wesentliche und feiere deine Fortschritte. Dann klappt’s auch mit dem Häkchen am Ende des Tages – und mit dem guten Gefühl, wirklich was geschafft zu haben.


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Über mich

Ich bin Silke Mekat, Trainerin und Coach für mentale Gesundheit, Zeitmanagement und Selbstorganisation im Berufsleben. Ich unterstütze Unternehmen und ihre Mitarbeitenden dabei, den Arbeitsalltag strukturierter, stressfreier und souveräner zu gestalten – mit alltagstauglichen Tools und Impulsen, die wirklich funktionieren.

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